Donnerstag, 20. November 2025

 
 Deutschland, Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz):
Klosterkirche St. Laurentius in Seebach, um 1200 erbaut



Diese heute protestantische Kirche steht in Seebach,
einem Stadtteil von Bad Dürkheim.



Sie war die spätere Konventskirche eines 1136
gegründeten Benediktinerinnenklosters.


 
Sie wurde als dreischiffige, romanische Pfeilerbasilika 
mit Flachdecke errichtet. 



Im Jahr 1210 erhob man das Kloster zur Abtei. 



Doch nach der Reformation nutzte man die Kirche nur
noch teilweise, nach 1609 diente sie gar als Steinbruch.



So blieben heute nur noch die Vierung mit ...



... dem oktogonalen Turm und der Chor erhalten.



Der niedrige Turm hat auf allen Seiten Zwillingsfenster.



Innen dominiert nach wie vor der romanische Eindruck.



Das Gewölbe von Chor und Vierung sind gotisch erneuert ...



... und ruhen auf massiven, mehrstufig gegliederten Pfeilern.



Der eckige Chor weist fünf Rundbogenfenster auf.



Ein gotischer Triumphbogen trennt ihn ...



... vom Kirchenschiff, in der Vierung hängt ein Kreuz.



Das Kirchenschiff hat an seinem Ende eine Empore, ...



... auf der die Orgel untergebracht ist.



Wieder im Freien geht es neben die Kirche, wo ...



... die beiden ehemaligen Seitenschiffe nur noch ...



... rudimentär oder gar nicht mehr existieren.



Während der Rest des nördlichen Seitenschiffs ...



... als Kolumbarium (Aufbewahrung für Urnen) dient, ...



... ist vom südlichen heute fast nichts mehr erhalten.



Der traurige Rest beinhaltet nur noch ein Portal ...



... sowie die ehemalige Ostseite mit einer Rosette,
die heute als Kriegerdenkmal dient.



Hier eine alte Zeichnung der Klosterkirche, ...



... die v.a. bei Schneelage für weihnachtliche Stimmung sorgt.








Dienstag, 18. November 2025

 
 Deutschland, Otterberg (Rheinland-Pfalz):
 Abteikirche, Bau vor 1168 begonnen


 
Die Abteikirche Otterberg ist die romanische Kirche 
der ehemaligen Zisterzienserabtei Otterberg. 



Nach dem Speyerer Dom ist sie die größte Kirche in der Pfalz. 



Heute wird sie als Simultankirche von der evangelischen 
und der römisch-katholischen Ortsgemeinde genutzt.



Auf dem Platz davor ist dieser Brunnenstein aufgestellt,
der auf seiner Nordseite des Einzugs der Mönche im Jahr 1145 gedenkt.

 

Hier das nördliche Querhaus, das massiv abgestützt ist.



An seiner Basis befanden sich Nebenkapellen,
die heute abgebrochen sind.



Ihre Gewölbe wurden einfach zugemauert.



Der obere Teil des Querhauses wurde erneuert.



Hier nun der mächtige Chor mit Apsis im Osten ...



... in dessen Basis ein Rundbogenportal zugemauert ist.



Ungewöhnlich ist die eckig hervorstehende Apsis, ...



... die im 3/8-Schluss drei Rundbogenfenster 
sowie darüber eine Rosette aufweist.



Hier das südliche Querschiff mit ähnlichen
drei Rundbogenfenstern wie das nördliche.



Auch hier wurden Nebengebäude der 
ehemaligen Abtei abgebrochen, nur dieser ...



... schon leicht gotisch zugespitzte Zugang blieb erhalten.



Weiter oben gibt es im angrenzenden Gebäude 
noch eine Türe, die aber ins Leere geht.



An der Nordostseite wurde später die Sakristei angebaut.



Dahinter gibt es diesen Seiteneingang zur Kirche
mit einer massiven Bronzetüre, über der Christus thront.



Innen ist dieses mächtige Rundbogenportal erhalten.



Hier der Blick ins gegenüberliegende,
südliche Querschiff, in dem ein Altar steht.



Die Querschiffe sind ebenso hoch wie das Hauptschiff ...



... und ruhen auf schmalen zweistufigen Spitzbögen.



Auch die Seitenschiffe sind frühgotisch eingewölbt.



Hier nun der kreuzrippengewölbte Chor ...



... sowie der Blick ins andere Querhaus.



Das Mittelschiff ist erstaunlich hell
durch seine Fenster im Obergaden ...



... sowie die große Fensterrosette im Westen.



Im Chor gibt es nur oben Fenster und die Rosette.



Die Apsis ist unten nur mit Blendbögen gestaltet.



In beiden Querhäusern sind auf der Ostseite noch
die Arkaden der ehemaligen Kapellen zu sehen.



Auch beide Querhäuser haben oben Rosetten,
wenngleich auch kleinere als die Apsis.



Die größte Rosette befindet sich auf der Westseite.



Hier das 74 m lange Kirchenschiff mit ...



... seinen hohen Arkaden und dem kreuzgewölbten Mittelschiff.



Die Seitenschiffe sind beide wesentlich schmäler.



An der Westfassade fällt unter der großen Rosette ...



... das ungewöhnliche, mehrstufige und rundbogige Portal auf.



Die Rosette darüber weist bereits gotisches Maßwerk auf.



Auch die Westseite und die Kante zum ...



... südlichen Seitenschiff ist außen abgestützt.



Dahinter befindet sich ein weiteres Rundbogenportal, ...



... das aber wohl jüngeren Datums ist.



Das südliche Seitenschiff mündet ins Querhaus, ...



... bei dem noch ein weiteres Portal zu sehen ist.



Auch das südliche Querhaus ist abgestützt.



Am südlichen Seitenschiff befinden sich Rundbogenfriese.



Hier nun das Rundbogenfenster, das den
Westabschluss des südlichen Seitenschiffes darstellt.



Im nördlichen Seitenschiff gibt es dazu
 noch ein weiteres Rundbogenportal.



Das Fenster darüber ist ebenso mit Blendsäulen verziert.



Die Länge dieser Kirche lässt sich am besten ...



... beim Gang durch die enge Wallonengasse einsehen.



Auch am nördlichen Seitenschiff sowie am ...



... nördlichen Querhaus sind Rundbogenfriese erhalten.



Hier noch eines der original romanischen Portale,
bei dem zwei Blendsäulen mit Kapitellen erhalten sind.



Zum Abschluss noch die schlichte, später errichtete
Fensterrosette des nördlichen Querhauses.