Mittwoch, 8. Mai 2024


Spanien, Estella-Lizarra (Navarra):
Palacio de los Reyes de Navarra, 12. Jhdt.



An der Plaza "San Martín" an der Ecke zur Calle de San Nicolás, ...


 

... durch die früher der Jakobs-Pilgerweg führte, 
erhebt sich der Palast der Könige von Navarra, ...


 
... auch bekannt als Palast der Herzöge 
von Granada de Ega. 



Es ist das einzige romanische Zivilgebäude Navarras 
und wurde bereits 1931 unter Denkmalschutz gestellt.



Hier sein nördlicher Eckturm mit Rundbogenfenstern.



Auch im Gebäude darunter sind die alten Mauern aus
präzise zugehauenen Quadersteinen gut zu erkennen.



Die eckigen Löcher dienten früher zur Befestigung
des hölzernen Baugerüstes ...



... und sind heute noch sichtbar - auch am Turm.



Unter den Rundbogenfenstern des Turms, ...



... die später aus Ziegelsteinen errichtet wurden, ...



... ist noch ein altes Biforium mit
einer achteckigen Mittelsäule zu sehen.



Die große Schauseite des Palastes zeigt sich 
zum Platz in nordöstlicher Richtung.



Sie ist massiv und durch eckige Fenster durchbrochen,
die zu späteren Zeiten eingefügt wurden.



Bemerkenswert sind jedoch drei Quatriforien, ...



... die noch aus romanischen Zeiten stammen.



Sie haben schlanke Säulen mit skulptierten Kapitellen.



Die Kapitelle zeigen hier hauptsächlich Fabelwesen ...



... wie Greife, Drachen und Löwen mit Flügeln.



Die beiden "Eckkapitelle" sind ähnlich gestaltet.



Der obere Teil der Fassade mit seinen zahlreichen Fenstern
stammt erst aus dem 17. Jhdt.



Hier ein zweites Quatriforium mit fünf Säulen und ...



... z.T. bereits beschädigten Kapitellen.



Die Kapitelle dieser Säulen sind ähnlich gestaltet ...



... wie jene der anderen vierbogigen Fenster auf dieser Palastseite.



Auch an der Südostseite befindet sich
ein kleiner Turm auf dem Gebäude.



Die Südostfassade ist durch vier Rundbogenarkaden ...



... und vier Quatriforien im oberen Stockwerk geprägt.



Besonders die vierbogigen Fenster sind schön verziert ...



... und haben sowohl dekorierte Bögen als auch ...



... schlanke Säulen mit skulptierten Kapitellen.



Doch hier weisen einige davon auch Figurenschmuck auf ...



... wie dieses hier, das zwei kämpfende Ritter hoch zu Ross zeigt ...



... oder dieses, das eine Szene aus der Hölle darstellt,
bei der die Verdammten in einem großen Topf gekocht
 und von vier Teufeln bewacht werden.




Auf dieser Seite sind im 17. Jhdt. ganz oben
sogar schmale Schießscharten angebracht worden.



Seit der im Jahr 1975 erfolgten Renovierung
ist im umgebauten Palast ...



... das Museum des Künstlers Gustavo de Maeztu,
der von 1887 bis 1947 lebte, untergebracht.



Neben Gemälden, Aquarellen, Holzschnitten
und Zeichnungen, die dieser aus Vitoria stammende
Maler der Stadt Estella-Lizarra vermachte, ...



... finden hier auch Wanderausstellungen und
zahlreiche Kurse und Vorträge statt.



Gleich gegenüber dem Palast befindet sich ...



... die Kirche San Pedro de la Rúa in erhöhter Lage,
deren romanischer Kreuzgang ebenfalls sehenswert ist.









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