Deutschland, Essen (Nordrhein-Westfalen):
St. Luciuskirche im Stadtteil Werden,
955 - 1063 erbaut
Der Baubeginn als kleine Saalkirche ist in das Jahr 995
unter Abt Werinbert zurückzuführen, ...
... die Weihe durch den Kölner Erzbischof Anno II.
fand nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1063 statt.
St. Lucius entstand als Filialkirche der nahen
Benediktinerabtei St. Ludgerus und gilt ...
Sie wird von einem mächtigen Westturm dominiert, ...
... der sogar breiter ist als das Kirchenschiff.
... sowie zwei kleine Türme neben dem Chorjoch.
Durch die Säkularisation
1803 wurde das Gebäude
ab 1811 als Kornlager und später als Wohnraum
genutzt, ...
... bis man ab 1957 die eingezogenen Zwischenwände
und Einbauten
wieder entfernte.
1965 wurde die wieder hergestellte Kirche neu geweiht.
Bemerkenswert ist die hohe Eingangshalle, ...
... die dem wuchtigen, festungsartigen
Westturm vorgesetzt wurde.
Sie hat eine riesigen Torbogen
und im Obergeschoß zwei Rundbogenfenster.
1991 erhielt sie nach einer großzügigen Spende
dieses moderne Bronzeportal.
... wieder im romanischen Stil neu gestaltet und ausgemalt.
Man betritt die Kirche durch die massive Westturmbasis ...
... und blickt dann in einen erstaunlich hellen, aber doch ...
... einfachen, in romanischem Stil gestalteten Kirchenraum.
Dieser ist in den Farben der damaligen Zeit gehalten
- also vorwiegend in Weiß, Grau, Ockergelb und Rot.
Die Decke ist wieder mit Holzbalken eingedeckt
wie es während der Erbauungszeit üblich war.
Im Obergaden befinden sich schlichte Rundbogenfenster, ...
... ebenso drei davon in der Apsis, wo sie mit in Rot
gehaltenen Rahmenmustern geschmückt sind.
1968 wurden in die Vorder- und Rückseite des Altars ...
... je ein Relief des Bildhauers Elmar Hillebrand eingelassen.
Die nördliche Chorwand zeigt noch den
ursprünglich ...
... dreistufigen Aufbau mit einem nischenartigen Triforium,
in dem sich Wandmalereien mit Heiligen befinden.
1985 wurde die Kirche einschließlich der ...
... der Balkendecke nach Entwürfen des Hattinger Künstlers ...
... Egon Stratmann
zum Teil unter Anlehnung ...
... an farbhistorische Unterlagen ausgemalt.
Das Mittelschiff weist nach wie vor den so genannten
"Rheinischen Stützenwechsel" auf - abwechselnd
tragen Pfeiler und Säulen die Rundbögen.
Die Säulen tragen dabei kunstvoll gestaltete Kapitelle.
Auf der Rückseite des Mittelschiffs gibt es im Turm ...
... eine große Empore mit zwei Mittelsäulen und Kapitellen, ...
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