Spanien, Butrera (Burgos):
Kirche Nuestra Señora de Septiembre,
Ende 12. Jhdt.
Ca. 85 km nördlich von Burgos steht diese Kirche
im Nordosten von Butrera, das nur 10 Einwohner hat.
Ende 12. Jhdt.
Ca. 85 km nördlich von Burgos steht diese Kirche
im Nordosten von Butrera, das nur 10 Einwohner hat.
Über ihre Ursprünge ist nicht viel bekannt,
außer dass sie in zwei Bauphasen Ende des 12.
und zu Beginn des 13. Jhdts. entstanden ist.
Ihr Gelände liegt etwas höher als die Umgebung, ...
... sodass man es nur über eine kleine Treppe erreicht.
Die Südseite wird vom großen Portal dominiert,
das sich unter einer tiefen Vorhalle verbirgt.
Es hat mit seinen angespitzten Bögen bereits ...
... leicht gotische Züge, aber dennoch ...
... auf beiden Seiten je drei Blendsäulen mit gestalteten Kapitellen.
Diese sind auf der linken Seite leider ziemlich beschädigt, ...
... auf der rechten sind noch Pflanzenornamente zu erkennen.
Das äußerste Kapitell zeigt sogar eine Figur.
In der Kirche fällt als Erstes dieses Relief auf, ...
... das gleich gegenüber dem Portal angebracht ist.
Es zeigt die Verehrung Jesu durch die Drei Hl. Könige
mit Josef ganz rechts auf einem Stuhl sitzend.
Die Kirche überrascht ein wenig mit ...
... ihren etwas unübersichtlichen Nischen.
Hier die kleine südliche Seitenapsis ...
... und hier die große Mittelapsis,
die mehrere Nischen und Figuren enthält.
Eine bunte Muttergottes mit Kind
ist im blinden Rundbogenfenster
des Chors untergebracht, ...
... im ebenfalls blinden Fenster der Apsis
ist sie als Statue mit segnender Hand zu sehen.
Auf der Südseite der Apsis ist eine Kapelle angebaut,
die man durch diesen niedrigen Durchgang erreicht.
Diesem ist offensichtlich das südliche
Rundbogenfenster zum Opfer gefallen.
Bemerkenswert sind die Kapitelle am Triumphbogen,
der den Chor von der Apsis trennt.
Diese zeigen oben Figuren und hier
zwei kämpfende Ritter hoch zu Ross.
Das Langhaus ist schlicht und wirkt ...
... irgendwie wie zu kurz geraten.
In der Ecke steht ein alter Taufstein.
Auch die Säulen der Vierung haben Kapitelle, ...
... von denen dieses mit Greifen am meisten auffällt.
Die nördliche Seitenapis ist leer,
hat dafür aber ein Fenster.
In der südlichen stehen Blumen und eine Statue,
sie ist jedoch fensterlos.
Wieder draußen geht es auf der Südseite weiter, ...
... wo dieses Relief neben der Vorhalle eingemauert ist.
Es stellt die "Ursünde" von Adam und Eva dar.
Das südliche Querhaus hat nur noch ein eckiges Fenster, ...
... hier schließt die später angebaute Kapelle an.
Erst die Apsis auf der Ostseite hat wieder romanische Züge,
wenngleich das südliche Fenster teilweise weichen musste.
Äußerst phantasievoll fallen die Kragsteine aus ...
... wie hier ein Ungeheuer links und ein Mann, der ein Tier mit seinem Schwert tötet
und diesem mit einer Hand die Augen zuhält, auf der rechten Seite.
Das mittlere Apsisfenster ist komplett erhalten ...
... und mit seinen jeweils drei Blendsäulen auf jeder Seite
sehr außergewöhnlich gestaltet.
Auch die Gesichter auf deren Kapitellen sowie ...
... die Gesichterreihe im Bogen weist auf einer spätere Entstehung hin, ...
... da diese Dekorationen während der Romanik ...
... sicherlich nicht üblich waren.
Darüber befinden sich wieder gestaltete Kragsteine ...
... mit besonders einfallreichen Dekors, ...
... die sich über die gesamte halbrunde Apsis ziehen.
Das nördliche Rundbogenfenster darunter ...
... ist vermauert und umgestaltet worden.
Originell ist dieses Tier aus Stein,
das aus dem oberen Teil des Fensters guckt.
Das ehemalige Fenster des kurzen Chors ...
... ist überhaupt schon zugewachsen.
Die nördliche Langhauswand ist ebenfalls
mit Pflanzen und orangem Moos bewachsen, ...
... das Mauerwerk weiter westlich ist steinsichtig
und lässt die großen Quadersteine erkennen.
Auf der Westseite taucht der Glockengiebel auf, ...
... sonst ist diese Seite eher grau und schmucklos.
Auf der Südweistseite ist noch dieses Portal
in einem Zubau zu sehen.
Hier nochmals die wuchtige Vorhalle mit dem schönen Portal.
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