Frankreich, Saint-André-de-Sorède
(Pyrénées Orientales):
Ehemalige Klosterkirche Saint-André,
Anfang 9. Jhdt.
Gegen Ende des 8. Jhdts. gründete hier der spanische Abt
Miron ein Kloster, das dem Hl. Andreas
gewidmet
und zu Beginn des 9. Jhdts. errichtet wurde.
Ursprünglich wollten die Benediktinermönche
ihr Kloster im nahen Pyrenäental Lavall bauen,
zogen aber dann doch die Lage hier vor.
Die drei Apsiden der Ostseite
der ehemaligen Abteikirche sind unten ...
... im Fischgrätmuster ("opus spicatum") und weiter oben
aus rundlichen Feld- und Flußsteinen erbaut.
aus rundlichen Feld- und Flußsteinen erbaut.
Die Mittelapsis ist größer als die beiden Seitenapsiden ...
... und hat drei Rundbogenfenster, die allerdings
später vergrößert wurden.
später vergrößert wurden.
Die Fenster der beiden Seitenapsiden ...
... dürften hingegen noch original sein.
Nur die Mittelapsis und die Ostseite des Langhauses ...
... haben Rundbogenfriese, die Seitenapsiden nicht.
Hier das Fries der großen Apsis aus der Nähe.
Das südliche Querschiff wird gerade renoviert.
An der Südseite des Langhauses ist gut das alte
"Opus spicatum", das Fischgrätmuster, unten zu erkennen.
Das interessanteste romanische Detail
ist an der Westfassade zu finden.
Obwohl auch die Doppelblendarkaden oben am Giebel ...
... und das später veränderte Fenster ...
... mit seinen Engelreliefs darunter interessant sind, ...
... ist es der Türsturzbalken aus Marmor, ...
... der mit Reliefs geschmückt ist, der im
Mittelpunkt des archäologischen Interesses steht.
Mittelpunkt des archäologischen Interesses steht.
In der Mitte thront Christus in einer Mandorla,
die von zwei Engeln gehalten wird.
Daneben sind noch je ein Engel sowie zwei Apostel
auf jeder Seite in den Stein gemeißelt.
Sobald man die ehemalige Abteikirche betritt,
taucht innen ein Fragment eines muslimischen
Grabsteins aus dem 12. Jhdt. in einer Nische auf.
Hier der Grundriss von Saint-André zur Orientierung.
Das Kirchenschiff ist hoch und schmal ...
... und mit einem Tonnengewölbe eingedeckt.
Ein niedrigerer Triumphbogen trennt ...
... die Apsis vom Mittelschiff.
Diese wirkt leider ein wenig renovierungsbedürftig.
Vor der Apsis gehen die beiden Querhausarme ab, ...
... die jeweils eine kleine Ostapsis haben.
Hier der Blick ins südliche Querschiff ...
An der Rückwand sind ein ehemaliges
Rundbogenportal und ein ebensolches
Fenster zu sehen.
... und außerdem eine Ausstellung an Heiligenstatuen
vor einem Bild des letzten Abendmahles.
vor einem Bild des letzten Abendmahles.
Das Mittelschiff ruht auf Pfeilern, ...
... die die extrem schmalen Seitenschiffe abtrennen
und deren Basen z.T. aus groben Quadersteinen bestehen.
und deren Basen z.T. aus groben Quadersteinen bestehen.
Diese Überreste von Fresken stammen ...
... noch aus dem 12. und 13. Jhdt.
Die Westseite lässt durch Portal und Fenster
noch das meiste Licht in diese Kirche.
Die Westseite lässt durch Portal und Fenster
noch das meiste Licht in diese Kirche.
Wieder im Freien wird auch das Größenverhältnis
zwischen hohem Mittelschiff ...
zwischen hohem Mittelschiff ...
... und den niedrigeren Querschiffen ersichtlich.
Weiter oben sind zwei Rundbogenfenster
eingebettet, die heute zugemauert sind.
An der Nordseite des Mittelschiffs
ist die ältere Mauerlage unten mit
dem Fischgrätmuster gut zu erkennen.
ist die ältere Mauerlage unten mit
dem Fischgrätmuster gut zu erkennen.
Weiter oben sind zwei Rundbogenfenster
eingebettet, die heute zugemauert sind.
Auch die Mauer des nördlichen Querhauses
sieht sehr alt aus und erst vor Kurzem ausgebessert.
sieht sehr alt aus und erst vor Kurzem ausgebessert.
Der Kreuzgang von Saint-André wurde leider
zur Zeit der französischen Revolution abgebaut
und in Klöstern der Umgebung weiterverwendet.
zur Zeit der französischen Revolution abgebaut
und in Klöstern der Umgebung weiterverwendet.
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