Montag, 1. Februar 2021


Italien, Cividino (Bergamo, Lombardei):
Kirchlein San Giovanni Battista 
im Ortsteil Castelli Calepio, Ende 12. Jhdt.



In einem kleinen Ort südöstlich von Bergamo
steht dieses Kirchlein, dessen Ursprünge
auf eine ältere Friedhofskapelle zurückgehen, ...



... die wahrscheinlich schon während der Zeit 
der Karolinger im 8. oder 9. Jhdt. errichtet worden ist.



Während sein Turm fast Wehrturmcharakter hat, ...



... duckt sich das kleine Kirchenschiff förmlich daran.



Seine kleinen Fenster und Lisenen mit dreifachen
Blendbögen darüber weisen tatsächlich 
auf einen ziemlich alten Bau hin.



Das zweite Fenster hier auf der Südseite ...



... ist teilweise vom Turm verdeckt.



Dieser wurde also erst später 
an die Kirche angebaut oder erweitert.



Die Besonderheit von San Giovanni Battista ...



... tritt auf der Ostseite zu Tage: eine halbrunde Apsis, ...



... die aus runden Feldsteinen erbaut ist ...



... und dennoch markante Lisenen und Rundbögen ...



... als Gliederung aufweist.



Der Campanile ist dagegen schlicht
und nicht weiter gestaltet.



Die Westfassade des Kirchleins ist nicht mehr 
romanisch erhalten, sondern ...



... mehrfach überarbeitet, obwohl gut zu sehen ist,
dass sein Mauerwerk ebenfalls aus Feldsteinen ist.



Die Nordseite wiederum ist ähnlich wie die Südseite 
gestaltet und scheint auch noch original zu sein.



Hier sind beide Rundbogenfenster erhalten ...



... und noch vollständig sichtbar ...



... und bestens restauriert.



Die kleine eckige Türe links unten wurde nachträglich eingerichtet.



Da hier ein Zaun ist, kann man die Apsis
von der Nordostseite nicht so gut einsehen.



 Dafür ist sie innen umso schöner.



 Hier sind noch Fresken aus dem 12. Jhdt. erhalten, 
wenn auch nicht mehr vollständig.



Links unten ist diese Kreuzigungs-
szene gut erkennbar, ...



 ... daneben die Unterkörper zweier Figuren
mit wallenden Gewändern.



 Der Bereich unterhalb der Fenster ist sogar
mit Rötelzeichnungen mit allerlei 
phantastischem Getier geschmückt, 
sicherlich der älteste Teil dieser Fresken.



Auch der steinerne Altar ist noch 
mit romanischen Malereien versehen.



Hier nochmals die Gesamtansicht
dieses Kirchleins vom Südwesten ...



... und von seiner Südseite aus gesehen.







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