Samstag, 31. August 2019


Österreich, Gois (Salzburg):
Filialkirche St. Jakobus der Ältere, um 12. Jhdt.



 Unweit des Salzburger Hausbergs Untersberg ...



... steht auf einer markanten Erhebung
inmitten des so genannten Walserfeldes ...



... diese Kirche, die 1242 zum ersten Mal
urkundlich genannt wurde,
aber wesentlich älteren Ursprungs sein dürfte.



Das Jakobus-Heiligtum
 war vermutlich die Eigenkirche
des Rittergeschlechts der Herren von Gois,
die zwischen dem 12. und 14. Jhdt. nachweisbar sind.

Das Langhaus der Kirche besteht noch heute
aus romanischen Mauern. 



Der Westturm mit Dreiecksgiebeln und Spitzhelm
stammt aus der Zeit um 1500.



Sobald man die Stufen erklommen hat,
kommt das Südportal in Sicht.



Über diesem befindet sich ein Fresko
aus der 2. Hälfte des 16. Jhdts.,
das die Todesangst Jesu auf dem Ölberg zeigt.



Ursprünglich stand der Turm frei,
vermutlich weil das Langhaus
vergrößert werden sollte.



Im 16. Jhdt. wurde er
mittels eines Zwischenjoches
an das bestehende Langhaus angebunden.


 

Auffällig ist das runde Westportal
mit seinem Holzdach darüber ...



... und seiner kleinen Vorhalle.



Hier spendet ein Brunnen Wasser für Pilger
und eine Bank an der Wand lädt zu einer Pause ein.



Der Innenraum ist durch ein Kreuzgratgewölbe
und zwei weitere Joche gegliedert.
 
Spätmittelalterliche Wandmalereien
wurden bei der Renovierung 1974/75 freigelegt.



Der neugotische Hochaltar
wurde erst 1903 geschaffen.



Ans romanische Langhaus,
das schon damals bis unters Dach verputzt war, ...



... wurde in spätgotischer Zeit ein Chor eingefügt
und das Langhaus mit Gewölben versehen.



In der Neuzeit ist die Kirche 
wegen der Renaissance der Jakobswege
wieder Ziel von Wallfahrten geworden.







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