Sonntag, 21. September 2014



Schweiz, Münster-Geschinen (Wallis):
Marienkirche, Turm 12./13. Jhdt.



Auf der Fahrt vom Furkapass Richtung Brig und Sitten (Sion)  ... 



... gibt es nicht nur wunderschöne alte Bauernhäuser, ...



... sondern auch diese Pfarrkirche zu sehen,
die 1309 erstmals erwähnt wurde.



Der schlanke romanische Turm dürfte 
bereits aus dem 12. oder 13. Jhdt. stammen.



Die romanische Kirche muss ein ziemlich niedriger
quadratischer Saalbau gewesen sein
nur mit einem Stupfgiebel überhöht.

Denn wie das Kirchenarchiv berichtet,
hat im Winter um 1500 ein Fuhrmann bei hoher Schneelage
mit Ross und Wagen den Giebel des Kirchenschiffes erklommen
und dort "zur Ergötzung" sein Tier gefüttert.



Das ist heute mit Sicherheit nicht mehr möglich:

Laut Inschrift über der Sakristeitüre 
geht der hohe spätgotische Chor auf das Jahr 1491 zurück,
das Dach des Kirchenschiffs ist sogar noch etwas höher.



Das Kirchendach wurde 1974 bis 1975 mit Schindeln gedeckt.



Das Kirchenschiff wurde im 17. Jhdt. abgerissen und neu gebaut, 
im 19. Jhdt. erfuhr die Kirche eine weitgehende Umgestaltung.

1920 wurde die Marienkirche außen, 1932 der Chor 
und 1979 die Orgel renoviert.



Der spätgotische Altar entstand 1509 
und ist das Werk des Bildhauers Jörg Keller aus Luzern.



An den Wänden des Kirchenschiffs ...



... befinden sich spätgotische Fresken.



Schön ist auch die Umgebung der Marienkirche ...



... mit ihren zum Teil alten Holzhäusern.



Unweit davon steht auch das Kirchlein St. Peter
mit seinem nicht minder markanten Turmhelm:

Es stammt ebenfalls aus dem 13. Jhdt.











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