Deutschland, Paderborn (Nordrhein-Westfalen):
Gaukirche St. Ulrich, um 1170/80 erbaut
Gleich gegenüber bzw. südlich des Hohen Doms steht ...
... in erhöhter Lage die heutige Pfarrkirche St. Ulrich, ...
... die ab 1299 Klosterkirche von Zisterzienserinnen
und ab ca. 1500 von Benediktinerinnen war.
Sie ist eine dreischiffige Basilika mit Querhaus, ...
... das deutlich über das Langhaus hinausragt.
Bekrönt wird sie von einem achteckigen Turm,
der auf jeder Seite vier Zwillingsfenster hat.
Außenaufnahmen der Kirche sind übrigens schwer,
da sie von fast allen Seiten zugebaut ist.
Man betritt die Kirche durch das nördliche Querhaus, ...
... von dem gleich in Richtung Osten diese Kapelle abgeht,
das Gabelkreuz an der Wand ist vom Anfang des 14. Jhdts.
Hier nun das gesamte Mittelschiff von hinten betrachtet.
Es wirkt sehr schmal und wuchtige Arkaden
trennen es von den beiden Seitenschiffen.
Der Ostchor ist rechteckig und hat seine Fenster
in ebenso großer Höhe wie das Mittelschiff,
was sehr ungewöhnlich ist.
Darunter befinden sich Blendarkaden, ...
... zwischen jenen hinter dem Altar
sind zwei Steinreliefs aufgehängt.
Davor ist ein modernes Holzkreuz zu sehen,
dahinter ein buntes Glasfenster mit dem Hl. Ulrich
Im südlichen Querhaus steht ein Flügelaltar
mit Marienszenen aus dem Jahr 1894.
Die Orgel ist vor einer Empore auf der Nordseite des Mittelschiffs angebracht.
Hier nun die beiden schmalen Seitenschiffe mit ihren Kreuzgewölben.
An der Rückseite des Langhauses hängt ...
... auf der Innenseite der Turmbasis
eine Kreuzigungsgruppe aus Holz.
Daneben wie in der gesamten Kirche ein
dem Mittelalter nachempfundener Radleuchter.
Unter der Kreuzigungsgruppe geht es
durch diese Glastüre in die Turmbasis, ...
... deren Mauern sehr wuchtig sind und
die dieses Rundbogenportal aufweist.
Wenn man die Kirche durch das Westportal
verlässt, verblüfft hier eine Barockfassade,
die so gar nicht zur restlichen Kirche passt.
Diese wurde Mitte des 18. Jhdts. auf
Betreiben des Fürstbischofs Clemens August
von Franz Christoph Nagel gestaltet.
Hier nochmals der achteckige Westturm
mit seinen Biforien, von denen jene des
Untergeschoßes fast alle blind sind.
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