Spanien, San Vicente del Valle (Burgos):
Kirche Nuestra Señora de la Asunción,
6. / 7. Jhdt.
In den nördlichen Ausläufern der Sierra de la Demanda
im sogenannten "Alto Tirón",
also am Oberlauf des Flusses Tirón, ...
... sowie östlich der Provinzhauptstadt Burgos ist ...
... dieses über 1300 Jahre alte Gebäude zu finden, ...
... das seinen Anfang vielleicht einmal als
spätrömischer oder westgotischer Palast nahm und ...
... als eines der ältesten Bauwerke Spaniens überlebte, ...
... weil es um 900 in eine Kirche umgewandelt wurde.
Sein ursprünglicher Bau war nur einstöckig und ...
... mit einer Apsis, die später aber verschwand.
Erst im 13. Jhdt. kam der weithin sichtbare, ...
... hohe, dreibogige Glockengiebel dazu.
Typisch für diesen Bau sind seine ...
... breiten Biforien, die heute von ...
... weißen Stützsäulen getragen werden.
Diese wurden aber erst in einer zweiten Bauphase ...
... im 7. Jhdt. anläßlich der Aufstockung des Baus errichtet.
Hier der Glockengiebel, der sich ...
... auf der Südwestseite befindet, da das gesamte Gebäude
in Richtung Nordosten ausgerichtet ist, und
an dessen Mauerwerk drei Bauphasen erkennbar sind.
in Richtung Nordosten ausgerichtet ist, und
an dessen Mauerwerk drei Bauphasen erkennbar sind.
Die untersten Mauern stammen wohl auch aus
vorromanischen Zeiten, das kleine Rundbogenfenster
wurde nachträglich eingefügt.
wurde nachträglich eingefügt.
Der einstöckige Ausgangsbau diente wohl zu ...
... Repräsentations- und Versammlungzwecken ...
... und war schon damals ziemlich breit angelegt.
1986 brach hier ein Brand im Dach aus,
worauf die Kirche längere Zeit renoviert wurde.
So wurde sie im Jahr 1995 fertiggestellt und neu geweiht.
Auf der Südseite sind die ursprünglichen
einfachen Rundbogenfenster gut zu sehen.
Hier befindet sich heute ein Rundbogenportal, ...
... das im Stil sehr nach dem 13. Jhdt. aussieht.
Innen ist die Kirche schlicht und steinsichtig ...
... und lässt die großen Steinquader gut erkennen,
aus denen sie errichtet ist.
Auf der Nordostseite schließt heute eine Apsis an,
die erst im Zuge der Umbauten um 900 hinzugefügt wurde.
Es kann gut sein, dass Nuestra Senora
damals Bestandteil eines Klosters wurde.
Eine der Mittelsäulen der Biforien
ist noch erhalten und heute ausgestellt.
Man schreibt sie der westgotischen Zeit
des 6. oder 7. Jhdts. zu.
des 6. oder 7. Jhdts. zu.
Im kleinen, ummauerten südlichen Vorhof ...
... kann man sehen, wie nahe die oberen Biforien
an die unteren Rundbogenfenster gebaut wurden.
an die unteren Rundbogenfenster gebaut wurden.
Die Biforien haben dabei bemerkenswerter Weise ...
Die heutige rechteckige Apsis aus um 9000 ...
... hatte wohl einmal einen Anbau, der im Zuge
der Restaurierungen ab 1986 wieder entfernt wurde.
der Restaurierungen ab 1986 wieder entfernt wurde.
Hier nochmals der Glockengiebel aus Bruchstein
von der anderen Seite aus betrachtet.
von der anderen Seite aus betrachtet.
Mittlerweile glaubt die Forschung, dass diese Kirche ...
... sogar auf ein spätrömisches oder paläochristliches ...
... Gebäude zurückgeht und dass eine römische
Ansiedlung hier durchaus wahrscheinlich war.
Das komplette Geheimnis der Historie
dieses Gebäudes wird wohl nie ans Tageslicht kommen.
Trotzdem
- oder gerade deswegen -
sehenswert!
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