Donnerstag, 9. Februar 2023


Belgien, Villers-la-Ville (Wallonisch-Brabant):
Reste der Zisterzienserabtei Notre Dame de la Visitation,
ab 1146 erbaut


 

Diese wahrscheinlich größte ehemalige Klosteranlage Belgiens ...



... erreicht man, indem man unter einer Brücke hindurchfährt, ...



... die das Gelände mit alten Klostermauern mit einem ehemaligen ...



... Wirtschaftsgebäude und heutigem Museum verbindet, ...



... in dem eine Ausstellung zum Kloster eingerichtet wurde.



Selbst im Wirtschaftsgebäude sind noch zum Teil
alte Rundbogenfenster zu sehen, ...



... doch innen ist das "ausgehöhlte" Gebäude modern gestaltet.



Vom zweiten Stock des neuen Besucherzentrums geht es ...



... an einer Mauer entlang Richtung Brücke, in deren Geländer ...



... die wichtigsten Jahreszahlen des alten Klosters eingraviert sind.



Dann kommen schon die ersten Gebäudereste in Sicht.
 
 

 
Hier ein Plan der weitläufigen Anlage, zu der auch
heute noch weite Ländereien gehören.
 
 
 
Die Klosteranlage umfasste neben der großen Kirche ...


 
 ... noch fast zwanzig weitere Gebäude, über die es ...
 
 

... hier einen genauen Lageplan mit Beschreibung gibt.

 

 
Hier ein Luftaufnahme des heutigen Zustands der Anlage
die im 19. Jhdt. endgültig aufgegeben wurde.
 
 


Als Erstes kommt das ehemalige Refektorium zum Vorschein, ...



... in dem wohl im oberen Stockwerk auch ein Dormitorium ...
 
 

 
... untergebracht war, da das Gebäude aus dem 13. Jhdt.
mit seinen 30 m Länge und 14 m Breite 
imposante Ausmaße aufweist.
 
 
 
 Hier die Seitenansicht des Hauses mit einigen
bereits gotischen Stilelementen an den Fenstern unten.



Gleich links daneben hat sich früher die Küche befunden ...



... sowie um die Ecke die Unterkunft für die Konversen, ...



... die Laienmönche, die fürs Handwerk zuständig waren.



Von hier sind auch die gotischen Seitenfenster
des alten Refektoriums gut zu erkennen.



Hier ein barockes Seitentor zur Anlage, von dem aus man ...



... die ehemalige Herberge für die Pilger sehen kann.



Hier nun die beiden Turmstümpfe der ehemaligen Kirche. 


 
Erst um 1720 erhielt die Kirche eine neue, heute 
kaum noch erhaltene Westfassade im Stil der damaligen Zeit. 

 
 
 Hier die Reste des nördlichen Seitenschiffes ...
 
 
 
 ... sowie hier ein ehemaliger Kreuzgangflügel ...
 

 
... mit seinem massiven Gewölbe aus grauem Stein, ...
 

 
 ... in dem noch diese Rundbögentüre erhalten ist.
 

 
 Auf einer Seite ist sogar dieses Kirchenportal zu sehen, das ...
 

 
... gar noch einen dreistufigen mehrfarbigen Rundbogen aufweist.
 
 

 
Der ehemalige Kreuzgang wurde im 15. und 16. Jhdt. erneuert,
der Kapitelsaal im 18. Jhdt. gar vollständig umgebaut. 


 
 Hier das Refektorium von seiner anderen Seite gesehen.
 

 
 Nun geht es entlang des südlichen Seitenschiffs ...
 

 
 ... in die Reste der ehemaligen Klosterkirche, die eine
der größten des Zisterzienserordens war.
 

 
 Das Seitenschiff wirkt immer noch imposant,
ist aber bereits mit spitzem gotischen Gewölbe eingedeckt.
 

 
 Vor der Südseite des Langhauses ist eine
Publikumstribüne für eine Freilichtbühne aufgebaut.
 

 
 Hier nun der Blick ins neunjochige Langhaus, das 
1255 vollendet wurde und heute kein Dach mehr hat.
 

 
 Dafür hat der Ostchor sein hohes gotisches Gewölbe behalten, ...


 
... unter dem sich nun die Holzbühne befindet. 


 
Von hier ist die Tribüne als Ganzes zu sehen, ...
 

 
 ... zwischen deren Sesselreihen noch Säulenstümpfe herausragen. 
 
 
 
Hier ist gar noch eine alte Fensterrosette ausgestellt. 


 
 Vom einst beeindruckenden Westwerk
sind heute nur noch die unteren Etagen erhalten.

 
 
 Hier nun ein Rest des Langhauses mit
einem Seitenschiff dahinter.
 

 
 Der gotische Chor beeindruckt mit seiner Höhe, ...
 

 
 ... doch auch das Querhaus ist kaum niedriger.
 

 
 Hier die Gewölbe eines der beiden Seitenschiffe.
 

 
 Der Chor ist mehrzonig, wobei die zwei Reihen
an Rundfenstern zwischen den beiden Reihen 
von Spitzbogenfenstern auffallen.


 
An den Seitenwänden des Chors sind noch
romanische Stilelemente mit Rundbögen zu sehen.
 

 
 Vom Chor zweigen jeweils links und rechts ...
 

 
 ... auch Seitenschiffe von den Querschiffen ab, ...
 

 
 ... aber weitere Apsiden sucht man hier vergebens.
 

 
 Außen ist der hohe Chor mit massiven ...



... Strebepfeilern abgestützt, die sich ...
 

 
 ... entlang beider Chorflanken weiterziehen.
 

 
 Hier nun das Chorhaupt von außen und vom Osten her gesehen ...
 

 
 ... mit dem dominanten Chor in der Mitte sowie ... 


 
 ... den beiden Querhäusern links und rechts davon.

 

 
 Von hier geht es weiter zur ehemaligen Sakristei,
dahinter schloss sogar ein Gefängnis an (Gebäude links).
 
 
 
 Leider ist dieses romanische Relikt,
wohl ein ehemaliger Doppelrundbogen, beschädigt.



 
 Das Ziegelgebäude rechts diente als Sakristei, ...
 

 
 ... dieses Gebäude hier als Armarium, also als Bibliothek.
 

 
 Das Kloster wurde zwar schon 1146 vom Ritter 
Gauthier de Marbais und seiner Mutter Judith gegründet ...


 
... und die anfangs 17 Zisterziensermönche begannen
den Bau der Anlage noch im romanischen Stil.
 

 
 Da ab 1189 bereits überall gotische Stileinflüsse zunahmen,
findet man hier in Villers allerdings nur noch vereinzelt ...



... romanische Elemente wie diese Rundbogentüre.
 

 
 Die Gewölbe sind bereits gotische Kreuzrippengewölbe.
 

 
 Doch oft sind auch am Boden noch
einige romanische Reste zu entdecken.
 

 
 Als nächstes geht es in den Saal der Mönche, ...
 

 
 .... der mit einem erstaunlich breiten Gewölbe gedeckt ist, ...
 

 
 ... das auf niedrigen Seitensäulen mit Kapitellen ruht.
 

 
 Auch hier finden sich heruntergestürzte Gebäudeteile
wie diese Schnecke aus Stein.
 

 
 Weiter geht's in den Heizraum des Klosters, der sich ...
 

 
... sinnvoller Weise gleich neben dem Mönchsraum befindet.
 
 

 
 Von hier gelangt man wieder zum Refektorium, ...


 
 ... dessen Gewölbe innen auf schmalen Säulen ruhte. 


 
 Hier seine Fassade mit einem Gang davor ...
 

 
Der Innenhof ist heute abgesperrt und wird ...
 
 

 
 ... zur Haltung von Ziegen und Gänsen genutzt, ...


 
... die sich hier offensichtlich wohl fühlen.
 

 
 So kann man in der Wand hinter der Gans ...
 

 
...  noch den Ansatz eines Kämpfers sehen, auf den
einmal das Gewölbe des Refektoriums gestützt war.
 

 
 Im restlichen Gebäude sind weitere Kämpfer zu entdecken.


 
 Dann geht es durch einen weiteren
ehemaligen Kreuzgangflügel ... 
 

 
 ... wieder Richtung Klosterkirche, wo man ...
 

 
 ... die Außenmauern des südlichen Seitenschiffs sehen kann.
 

 
 Ein Stück weiter kann man in den alten Mauern ...
 

 
 ... noch einige romanische Rundbogenfenster erkennen.
 

 
 Auch hier haben die Fenster runde Bögen als Abschluss.
 

 
 Während einige Gebäude noch romanisch oder gotisch sind, ...
 

 
 ... wurden andere wie dieses hier rechts erst im 18. Jhdt. ergänzt.
 

 
 Das Kloster wurde während der Reformation aufgehoben, ...
 

 
 ... aber im 17./18. Jhdt. wieder instandgesetzt und genutzt.
 

 
 Hier weitere jüngere Gewölbe, an die wiederum ...
 

 
 ... ein Raum mit älteren Stilelementen anschließt.
 
 

 
 Nicht weit davon befindet sich auch das
ehemalige, sehr wehrhafte Zugangstor zur Klosteranlage.
 

 
 Nach einem letzten Überblick über die Gebäude ...
 

 
 ... von oben von der Mauer neben der Straße geht es ...
 

 
 ... wieder über die Besucherbrücke mit dem Datum
der Aufhebung des Klosters im Jahr 1796 ...
 

 
 ... zurück ins später aufgestockte Museum, ...
 

 
 ... neben dem sich noch ein alter Wassergraben befindet.
 

 
 Von hier geht es mit dem Auto weiter zur nächsten
romanischen Kirche.
 
 

 
 
 
 

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