Frankreich, Villeneuve-de-la-Raho
(Pyrénées Orientales):
Kapelle Saint-Julien-et-Saint-Basilisse, 12. Jhdt.
Diese Kirche ist ein typischer Vertreter der ...
... der romanischen Architektur im Roussillon:
Schlicht, kaum Dekor, nur an der Ostseite
ist damit nicht gespart worden.
Sie war bis ins 17. Jhdt. Pfarrkirche des Ortes,
bis eine neue Kirche gebaut wurde, und verfiel dann.
Erst vor Kurzem wurde sie vorbildlich restauriert,
dennoch ist ihr ursprüngliches Rundbogenportal
auf der Südseite abhanden gekommen.
Ans Langhaus schließt ein rechteckiger Chor
mit einem Rundbogenfenster an.
Der Chor mündet in eine halbrunde Apsis, ...
... die erstaunlich viele Blendbögen hat, vor denen
einst zarte Säulen standen.
Deren Basen und Kapitelle sind noch erhalten,
nur die Zwischenteile vor den Lisenen fehlen.
In der Mitte der Apsis ist ein
Rundbogenfenster eingelassen.
Daneben ist das erste gestaltete Kapitell zu sehen,
wenngleich nicht mehr komplett erhalten.
Das zweite neben dem Fenster ist leider nicht mehr da.
Hier noch zwei weitere der insgesamt vier verbliebenen Kapitelle,
deren Figuren man nur noch schemenhaft erkennen kann.
Bei genauem Hinsehen ist gut zu erkennen, ...
... wo die Ostapsis ausgebessert und renoviert wurde, ...
... und wo noch die alten Steinstrukturen erhalten sind.
Schade, dass die dünnen Säulen nicht
mehr vorhanden sind, ...
... sie waren bestimmt ein schönes Dekor
für diese Kirche.
Dafür ist am Chorfenster noch
ein Bogen aus grauem Vulkanstein zu sehen.
Auch den Rundbogen des Südportals ...
... kann man sich anhand der Steinlagen ...
... heute nur noch vorstellen: Ob er auch Säulen hatte?
Sonst ist die Südseite des Langhauses
erstaunlicher Weise fensterlos.
An der Südwestkante des Gebäudes sind
noch einige Ziegel und helle Steine zu sehen, ...
... die Westseite hat wiederum ein Rundbogenfenster.
Die Nordseite ist ebenso schmucklos wie die Südseite,
hier gibt es überhaupt keine Öffnung.
Hübsch sind jedenfalls diese beiden Bäumchen
vor der sonst schlichten Westseite.
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