Spanien, Palau-sator (Girona, Catalunya):
Kirche Sant Julià de Boada, 9. oder 10. Jhdt.
Einer der ältesten mozarabischen Bauten Kataloniens ...
... gibt sich auf den ersten Blick äußerst schlicht.
Es ist ein kleines Kirchlein im Weiler Boada, ...
... das 934 erstmals erwähnt wurde,
aber wahrscheinlich doch um einiges älter ist
- aus westgotischer Zeit um das 6. oder 7. Jhdt.
Obwohl dieses Portal in Hufeisenform erst unlängst
im Rahmen einer Renovierung geschaffen wurde, ...
... zeigen die teils unbehauenen Natursteine ...
... im Bereich der eckigen Apsis ...
... sowie diese alten Schlitzfenster, ...
... dass dieses Gebäude eigentlich
vor der Romanik entstanden ist.
Zwischen Apsis und Kirchenschiff
ragen drei Mauern empor, ...
... wohl die Reste eines Glockengiebels.
Die nördliche Wand des Kirchenschiffs ist
fast noch unstrukturierter als die anderen Wände, ...
... die Westseite hat heute nur ein kleines Fenster.
Bedeutend für diese Kirche ist jedoch
dieser doppelte Hufeisenbogen, ...
... der den massiven Triumphbogen
zwischen Kirchenschiff und Apsis bildet.
Einer seiner Steine ist sogar mit drei Zacken verziert.
Der Bogen ist typisch für die so genannte
"mozarabische" Architektur, die seit
der Rückeroberung der iberischen Halbinsel ab 711
noch vom arabischen Baustil beeinflusst ist.
Der Altar aus zwei Granitsteinen
wurde aber erst in den 1980er Jahren aufgestellt.
Die Kirchenwände sind innen grob verputzt, ...
... nahe dem Portal ist diese einfache
Weihwasserschale angebracht.
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