Donnerstag, 3. März 2022


Italien, Rom (Lazio):
Kirche Santa Maria ad Martyres, 
besser bekannt als Pantheon,  
114 - 118 n. Chr. erbaut



Von der Piazza della Minerva mit ihrem
einen Obelisken tragenden Elefanten ...



... kann man die charakteristischen und unverwechselbaren
Mauern des Pantheon oder der "Rotonda",
wie die Römer sie nennen, bereits sehen.



Es ist heute das am besten erhaltene
antike römische Gebäude, stammt noch aus der Zeit
Trajans bzw. Hadrians und hat dies ...



... seiner Umwandlung in eine christliche Kirche
durch Papst Bonifaz IV. im Jahr 609 zu verdanken,
was auch der Ursprung des Festes "Allerheiligen" ist.



Der eigentlichen Rotunde vorgebaut ist eine Vorhalle, ...



... die wie ein typisch römischer Podiumstempel aussieht.



Die Nordfassade wird durch acht korinthische Säulen
aus grauem ägyptischen Granit vom Mons Claudianus
mit Säulenbasen aus Marmor gegliedert, ...



... während die übrigen Säulen des "Pronaos"
aus rotem Granit gearbeitet wurden.



Aus dieser Perspektive ist die halbrunde Kuppel
der Rotunde gar nicht zu sehen, da sie
hinter dem obersten Maueraufbau verschwindet.



Hier nun der Zugang unter dem Pronaos,
der heute noch die 6 m hohe Bronzetüre
aus Agrippas Zeiten aufweist.



Die Raumwirkung der Rotunde ist einmalig.



Sie wird nur durch ein im Durchmesser 9 m breites
"Opaion" beleuchtet, ....


 
... durch das auch Regen ins Gebäude gelangen kann.



Dieser kann durch den leicht zur Mitte
geneigten Boden entsprechend abfließen.



In die tragenden Außenmauern der  Rotunde 
sind immer wieder Nischen eingelassen, ...



... in den sich die Grabmale berühmter
Persönlichkeiten befinden wie hier von
Viktor Emanuel II., dem ersten König
des vereinten Italien.



An der Südseite befindet sich die Apsis
mit dem Altar, ...



... in der diese alte Ikone angebracht ist.



Der Altar selbst und der Ambo davor sind modern
gestaltet und jüngeren Ursprungs.



Hier der Grundriss des Pantheon
mit seiner Apsis oben und dem Pronaos unten,
der durch Säulenin drei Schiffe gegliedert ist.

Die beiden seitlichen schließen jeweils mit einer Apsis ab,
wo vermutlich ursprünglich Statuen
des Augustus und des Agrippa aufgestellt waren.



An diesen Skizzen ist die Größe der Kuppel gut zu erkennen,
die - nach unten ergänzt - eine Kugel mit genau 
150 römischen Fuß (= 43,44 m) Durchmesser ergibt.



Früher waren links und rechts des Pronaos
noch Säulenhallen angeschlossen,
diese existieren heute nicht mehr.



Innen sind unter barocken Giebeln mit Säulen
weiters Statuen oder Gemälde zu sehen.



Die fast Halbkugel-förmige Kuppel besteht aus
lauter Kassetten aus römischem Beton, ...



... die sich nach oben hin verjüngen,
wobei sie auch an Gewicht abnehmen.




Neben dem Opaion spendet nur noch
das große Eingangsportal Licht.



Hier der Blick vom Pronaos auf die Piazza della Rotonda,
die ihren Namen von der Form des Pantheon erhielt.



Davor warten geduldig Pferdekutschen auf Gäste.



In Santa Maria ad Martyres werden heute noch
an hohen Marien-Festtagen Messen abgehalten,
doch meist wird sie bloß von Touristen gestürmt.
 
 
 
 
Sehenswert!
 
 






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