Italien, Cantù (Como, Lombardei),
Baptisterium San Giovanni Battista
Baptisterium San Giovanni Battista
im Stadtteil Galliano, bis 1007 erbaut
Auf einem Hügel nördlich des Ortskerns von Cantù ...
... steht im heutigen Stadtviertel Galliano ...
... dieses Baptisterium gleich neben der ...
... heute nur noch zweischiffigen Basilika San Vincente.
Hier ein Modell der beiden romanischen Gebäude, ...
... die damals gleichzeitig nebeneinander errichtet wurden.
Man betritt die gesamte abgezäunte Anlage ...
... über die Vorhalle des Baptisteriums ...
... und kann so auch zur Basilika gelangen
(s. Extra-Eintrag).
Die Taufkapelle ist zweistöckig ...
... mit einem Tambour außen (bzw. Kuppel innen) darüber ...
... und auf dem Grundriss eines vierblättrigen Kleeblatts
mit einem quadratischen Zentralraum erbaut.
Hier der achteckige Tambour aus der Nähe:
Er hat an vier Seiten Biforien, deren Bögen ...
... mit Ziegelsteinen akzentuiert sind.
Auch die Rundbogenfriese unter dem Dach ...
Bereits im 5. Jhdt. bestand hier eine frühchristliche Kirche,
wahrscheinlich auch schon mit Taufkapelle.
wahrscheinlich auch schon mit Taufkapelle.
Ende des 10. Jhdts. begann man mit dem Bau
der heutigen Kirche und des heutigen Baptisteriums ...
der heutigen Kirche und des heutigen Baptisteriums ...
... aus grauen Feldsteinen aus der Umgebung.
Die Taufkapelle hat im unteren Stockwerk
drei kleine Rundbogenfenster wie dieses hier.
drei kleine Rundbogenfenster wie dieses hier.
Interessanter Weise ist das östliche "Kleeblatt" in der unteren Etage
wie eine "klassische" romanische Apsis gestaltet,
nämlich mit Lisenen und Rundbogenfriesen, ...
wie eine "klassische" romanische Apsis gestaltet,
nämlich mit Lisenen und Rundbogenfriesen, ...
... während die Mauern der anderen drei "Kleeblätter"
nur durch Fenster durchbrochen sind.
nur durch Fenster durchbrochen sind.
Auch die Etage über der "Apsis" ist wieder
schlicht und ohne Mauergliederung errichtet.
schlicht und ohne Mauergliederung errichtet.
Bemerkenswert sind auch diese Bögen
aus Ziegeln zwischen zwei "Kleeblättern",
die die Vermutung aufkommen lassen,
dass das Obergeschoss erst später aufgesetzt wurde.
aus Ziegeln zwischen zwei "Kleeblättern",
die die Vermutung aufkommen lassen,
dass das Obergeschoss erst später aufgesetzt wurde.
Dann geht es durch die westliche Vorhalle ...
... hinein in die Kapelle, ...
... die innen hauptsächlich ...
... durch ihre ungewöhnliche Architektur wirkt.
Obwohl an manchen Stellen mit Weiß ausgebessert, ...
... sind hier keine Fresken oder Malereien mehr erhalten.
... sind hier keine Fresken oder Malereien mehr erhalten.
Hier die Ostapsis mit zwei Rundbogenfenstern
und einem Altar, dessen Mittelstein noch
vom Vorgängerbau aus dem 5. Jhdt. zu sein scheint.
Über dem quadratischen Zentralraum auf seinen Pfeilern ...
... "schwebt" die achteckige Kuppel mit ihren Biforien,
ebenfalls nur verputzt, aber nicht dekoriert.
Darunter ist ein schlichter Taufkessel ...
Auch die Nordapsis hat zwei Fenster ...
... sowie ein modernes Kreuz dazwischen.
Hier der Blick in die westliche Apsis ...
... und in die zweite Etage unter der Kuppel.
Gleich neben dem Eingang befinden sich ...
... die beiden Aufgänge zur Empore, die komplett steinsichtig sind.
Auch die Gänge der oberen Etage sind unverputzt, ...
... und mit groben Steinen gepflastert.
Hier der Blick hinunter ins Untergeschoss ...
... mit seinen Nischen in den vier Apsiden.
Diese ist an der Westseite des Baptisteriums ...
... in der Mauernische aufgehängt.
An mehreren Stellen sind weitere
kleine Nischen in der Mauer zu sehen.
kleine Nischen in der Mauer zu sehen.
Interessant ist auch das Gewölbe, ...
... an dem noch Reste eines Verputzes,
der mit roten Sternen bemalt war, zu sehen sind.
Hier der Blick in den Altarbereich unten ...
... sowie in die Kuppel oben, deren äußere Biforien
innen mit einfachen Fenstern versehen sind.
innen mit einfachen Fenstern versehen sind.
Hier am Boden alte Steine, die
wahrscheinlich vom Vorgängerbau stammen.
wahrscheinlich vom Vorgängerbau stammen.
Auch innen wurden Feldsteine verwendet,
nur die Bodenplatten sind größer.
nur die Bodenplatten sind größer.
Dann geht es wieder die schmale Treppe hinunter ...
... in den Hauptraum ...
... und hinüber zur Basilika, um diese zu besichtigen.
Der gesamte romanische Komplex in Galliano
- Kirche und Baptisterium -
ist ein Muss für Romanik-Fans!
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