Sonntag, 2. Februar 2020


Spanien, Sacramenia (Segovia):
Ermitá San Miguel, um 1200 erbaut




Hoch und erhaben über dem Ort ...



 ... steht auf einem Hochplateau in 923 m Seehöhe ...



... dieser Rest einer Einsiedelei, ...



... die im 12. oder 13. Jhdt. errichtet wurde.



Dennoch glaubt man heute, ...



... dass sie auf den Fundamenten eines älteren Baus ...



... aus dem 10. Jhdt. entstanden ist.



Man kann zu Fuß oder mit dem Auto ...



... auf einer Schotterstraße zu ihr gelangen.



Die Ruine ist frisch eingedeckt ...



... und offensichtlich auch der Platz ...



... um sie herum neu gestaltet.



Sie ist einschiffig ...



... und hat im Osten einen kurzen rechteckigen Chor ...



... sowie eine halbrunde Apsis.



Diese hat noch ihre drei romanischen
Rundbogenfenster ...



... mit je zwei kurzen, dicken Säulen ...



... sowie teilweise reliefierten Kapitellen.



Herausragend ist auch ihr Südportal, ...



... dessen Archivolten noch erhalten 
oder wieder hergestellt sind.



Obwohl seine vier Säulen abhanden gekommen sind,
sind seine Kapitelle noch bis auf eines ...



.. zu bewundern wie dieses,
das ein Tier mit einem Kopf zeigt,
der schon abgebrochen ist, ...



 ... oder dieses, das einen Adler darstellt,
das Symbol des Evangelisten Johannes.



 Auf der anderen Seite des Portals
ist nur ein Kapitell mit floralem Muster zu sehen.



Vom Kirchenschiff sind nur noch 
die beiden Seitenmauern ...



... und die Ostseite erhalten.



Diese hat einen Triumphbogen
und einen kurzen Chor, ...



... an den die halbrunde Apsis anschließt.



Auch innen sind die drei Fenster verziert
mit Säulen, Kapitellen, Friesen und Bögen,
wobei aber nicht mehr alle Bestandteile vorhanden sind.



Zu Füßen der Apsis sind ...



... Mulden von einigen Steingräbern zu finden.




Die großen waren für Erwachsene, die kleinen für Kinder.



An beiden Chorwänden sind Reste von gelb-roten Malereien erhalten,
bei denen aber unklar ist, aus welcher Zeit sie stammen.



An den Säulen des Triumphbogens
gibt es zwei weitere Kapitelle:

Dieses zeigt eine Person mit einem Pferd, ...



... hier sind Palmblätter zu sehen.



Hier die Innenseite des Südportals,
das auch auf dieser Seite von der Wand abgesetzt ist.



Die gesamte Westseite existiert nicht mehr.



Stattdessen befindet sich hier nur eine kleine Mauer, ...



... um das Gebäude in seinen alten Dimensionen
sichtbar zu machen.



Ein wenig verwunderlich ist allerdings,
dass man das Gebäude zu seinem besseren Schutz
nicht wieder eingedeckt hat.



Zumindest hat man von hier oben
eine herrliche Sicht auf die Umgebung, ...



... ist aber auch komplett dem Wetter ausgesetzt,
das an diesem Tag höchst stürmisch und regnerisch war
und meinen Regenschirm auf dem Gewissen hat.




Wenigstens die Adler,
die nur so um das Plateau flogen, ...




... wussten dieses windige Wetter zu schätzen.



Das Gelände in und um die Kirche ...



... ist mit zahlreichen Schildern ausgestattet, ...



 ... die allerlei Wissenswertes zur Kirche, über ihre Entstehungszeit ...




... deren historische Hintergründe ...



... und ihre Weihung erläutern.



Hier noch einmal diese kleine Kirche
vom Osten ...



... sowie vom Süden.



Somit hieß es vor dem rauen Wetter
ins schützende Auto zu flüchten ...



... und diese interessante Kirchenruine,
die seit 1993 spanisches Kulturgut ist, 
noch ein letzes Mal von unten zu fotografieren.





Sehenswert!









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