Spanien, Romanillos de Atienza (Guadalajara):
Kirche San Andrés, Anfang 13. Jhdt.
In einem Tal in den Bergen
im Norden der Provinz Guadalajara
und unweit des Flusses Cañamares ...
... steht diese kuriose Kirche mitten auf dem Dorfplatz.
Kurios deswegen, weil sie im Osten
einen überdimensionierten gotischen Chor hat, ...
... obwohl ihr Kirchenschiff und ihre Vorhalle
noch niedrig und romanisch sind.
Auch wenn die Arkaden der Vorhalle
mittlerweile zugemauert sind, ...
... so haben sie nichts von ihrem Charme eingebüßt.
Interessant ist nur, dass mindestens ein Bogen
dem romanischen Südportal weichen musste, ...
... also wurde es erst später in die Vorhalle eingebaut.
Obwohl vermauert haben die Arkaden
auf der einen Seite noch ihre Zwillingssäulen ...
... und zum Teil erkennbar gestaltete Kapitelle.
Am besten erkennbar ist dieses, ...
... das zwei Tauben zeigt, die aus einem Kelch trinken.
Auf der anderen Seite sind weder
die doppelten Säulen noch die
Reliefs der Kapitelle erhalten.
Auch die Westseite besteht noch
zum Teil aus romanischen Quadersteinen, ...
... auf diesen ist auch der zweibogige Glockengiebel
aufgesetzt.
Die ehemalige Säulenvorhalle scheint frisch renoviert, ...
... ihre Fassade leuchtet in rötlichen Farben.
Der hohe gotische Chor ersetzte
im 16. Jhdt. eine halbrunde Ostapis, ...
... doch mittlerweile scheint auch er baufällig.
Die Nordseite hingegen ist schmucklos ...
... und ebenfalls später umgebaut worden.
Innen dominiert der gotische Chor
mit seinem Rippengewölbe ...
... und seinem barocken Retabel.
In einer romanischen Nische
steht dieser Seitenaltar mit einer Marienstatue.
Auch eine romanische Taufschale gibt es noch,
von dieser war allerdings kein Foto aufzutreiben.
San Andrés war leider zugesperrt.
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