Montag, 12. August 2019


Slowenien, Stična (Osrednjeslovenska):
Zisterzienserkloster Sittich, 1132 - 1156 errichtet



Das Kloster Sittich - so sein deutscher Name -
ist heute das älteste Kloster Sloweniens und
nach wie vor eine große Anlage mit einige Gebäuden.

Sein Gründer war Peregrin, der Patriarch von Aquileia,
der im Jahre 1136 die Stiftungsurkunde herausgab.



Hier der Haupteingang mit Pforte an der Ostseite, ...



... sowie ein erster Blick in den ehemaligen Kreuzgang.
 


Man betritt den Klosterkomplex durch das "Alte Tor“
des Nordturms - einst der einzige Zugang zum Kloster - ...



... das heute mit einem Tonnengewölbe gedeckt ist ...



... und diese Darstellungen aus Stuck in Weiß ...


 

... auf hellblauem Hintergrund aufweist.



Der Turm daneben in Grau-Weiß ...



... wirkt ebenfalls sehr alt mit seinen
drei Fenstern in der obersten Etage.



Zu den ältesten Teilen zählt die Abteikirche, ...



... die aus der Mitte des 12. Jhdts. stammt
und in deren nördlichem Querhaus ...



... noch zwei romanische Rundbogenfenster
zu sehen sind, ...




 ... auch wenn diese heute vermauert sind.



Das Kirchenschiff rechts daneben ist bereits ...



... komplett umgebaut, doch ein romanisches Fenster ...



... hat auch hier "überlebt".



Auch am nördlichen Querhaus ...



... ist noch ein Rundbogenfenster zu sehen ...



... sowie zwei in der Westfassade der Kirche, ...



... die ebenfalls vermauert sind.



Das Portal darunter hat eine moderne Kupfertüre.



Innen ist der romanische Ursprung der Kirche ...



... nur noch aufgrund ihrer Dimensionen und ihrer ...




... runden Arkaden auf mächtigen Pfeilern zu vermuten.



Über der Vierung befindet sich heute eine Kuppel mit Darstellungen
von Bischöfen und Engeln.



Der Chor mit seinem Hauptaltar
ist heute barock ...



... wie das restliche Kirchengebäude auch.



Hier eine Seitenkapelle und ...



... hier ein Blick in eines der beiden Seitenschiffe,
in dem gerade ein Zisterzienserpater seiner Wege geht.



An manchen Stellen wie hier sind noch ...



... ursprüngliche Steinmauern aus Quadern
mit einem romanischen Fenster erhalten ...



... oder alte Steinreliefs eingemauert ...



... wie diese Wappen mit Stern und einem Stier.



Dieses Fabelwesen mit menschlichem Oberkörper
und Schlangenschwanz stammt wohl auch noch
aus romanischen Zeiten.



Der anschließende Kreuzgang ist ...



... während der Gotik neu gestaltet worden, ...



... doch an zahlreichen alten Elementen wie diesen massiven Pfeilern aus Stein
sind seine romanischen Ursprünge gut erkennbar.



Er ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt, ...



... das in dezenten Farben bemalt ist und ...



... Schlusssteine mit Reliefs wie diesem Heiland aufweist.



Weitere romanische Relikte sind diese Biforien, ...



... die früher zum Kapitelsaal gehörten.



Unten eine Detailaufnahme des Kapitells ...



... der massiven Mittelsäule.



Beim zweiten romanischen Biforium steht ...



... die Mittelsäule sogar noch komplett frei.



Auch sie ist aus grauem Steinmit einem
relativ kleinen verzierten Kapitell.



Nach einem Blick in den Kreuzganghof ...




... geht es die Gänge weiter, ...



... wo diese bunt bemalten Konsolsteine auffallen ...



... ebenso wie diese Fresken um einen Gewölbe-
scheitelpunkt.



Einen Kreuzgangflügel weiter ...



... sind neben weiteren, fast archaisch anmutenden ...



... Fresken in den Gewölben ...



... gar noch Köpfe als Konsolsteine erhalten, ...



... die ziemlich sicher auch noch aus romanischen Zeiten stammen.



Dann geht es weiter durch die Gänge, ...



... in denen die Verzierungen ...



... vor Farben und Formen ...



... und Vielfalt nur so strotzen.



Die ziemlich unterschiedlichen Darstellungen ...



... stammen wohl von verschiedenen Künstlern ...



... und sind einander nur in ihrer ...



... farblichen Gestaltung ähnlich.



Nicht nur der Kreuzganghof wirkt frisch renoviert, ...



... auch die weiteren Klostergebäude sind "gut in Schuss".



Kein Wunder bei diesen fleißigen Patres.



Zum Abschluss lässt mich der Pförtner ...



... noch einen Blick in den Haupthof des Klosters
und auf die Ostseite der Abteikirche werfen.



Auch hier hat man alte Gebäudeteile wieder aufgedeckt ...



... und sichtbar erhalten wie dieses ...



... Erdgeschoss eines alten Konventgebäudes.



In dieser Graphik ist dargestellt, wie es wohl
kurz nach seiner Erbauung ausgesehen hat.



Auch im weißen Gebäude daneben 
sind alte eckige Fensteröffnungen zu sehen, ...



... dann schließt ein barocker Teil in roter Farbe an.
 


Davor ein kleiner Teich mit Goldfischen.



Die Ostseite der Kirche hat nichts mehr 
Romanisches an sich, ...



... und auch der nördliche Klostertrakt dieses Hofes ...



... ist zwar alt, aber oft umgebaut worden.



Im Osttrakt sind einige Exponate
ausgestellt wie diese alte Glocke ...



... oder dieser Rest eines ...



 ... hölzernen Kruzifix.


 

Hier ein Fragment eines alten Grabsteins.



Dieses Zisterzienserkloster ist
- wie alle ursprünglichen Zisterziensergründungen - ...



... an einem Bach errichtet worden, 
der sogar direkt vor der Abtei vorbeifließt.



Der Vollständigkeit halber hier noch zwei Fotos ...



... von der Westseite der Klosteranlage, 
auf der sich die Wirtschafsgebäude befinden.



Schön zu sehen, dass dieses alte Kloster nach 
seiner Aufhebung 1784, nach den beiden Weltkriegen
und dem kommunistischen Regime endlich
wieder in ruhigere Fahrwasser gelangt ist.








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