Samstag, 2. April 2016


Italien, Summaga (Venetien):
 Abbazia Sta. Maria Maggiore di Summaga, 1211 fertig gestellt.



Ungefähr 3 km von Portogruaro entfernt 
wurde diese Abtei im 10./11. Jhdt. 
von den Bischöfen des nahen Concordia gegründet.



Von den Klostergebäuden ist heute nur noch die Kirche erhalten,
obwohl diese noch bis ins 16. Jhdt. existiert haben sollen.



Die Kirche besteht aus einem Mittel- und zwei Seitenschiffen, ...



... die jeweils in eine Apsis münden, ...



... die allerdings von außen ...



... nicht zu erkennen sind.



Die Westfassade wurde im 17. Jhdt. barock verändert.


 

Vor der ehemaligen Abteikirche sind antike Fundstücke aufgestellt.



Die Benediktinermönche verließen die Abtei bereits um 1444,
danach wurden nur noch Äbte aus namhaften Venezianer Familien eingesetzt.



Das nördliche Seitenschiff der Kirche ...



... ist aus Ziegelsteinen errichtet, 
einige Rundbogenfenster wurden zugemauert.



Innen folgt diese Kirche ...



... den architektonischen Regeln ...



... einer römischen dreischiffigen Basilika.



Die beiden Seitenschiffe sind wie das Mittelschiff schlicht mit Holz gedeckt.




Die Fresken in der großen Apsis zeigen in der Kalotte
ausnahmsweise einmal die Jungfrau mit dem Jesukind und nicht Christus selbst
- gemäß der Weihung der Kirche - 
 in der Mandorla und von vier Engeln getragen.




An den Seiten befinden sich die Symbole der vier Evangelisten
und zwei unbekannte Heiligenfiguren, 
darunter über dem Fenster ist Christus mit den zwölf Aposteln dargestellt.




Ganz unten sind noch einige Szenen aus der Parabel
mit den Weisen und den Törichten Jungfrauen zu finden.



Auch in der nördlichen Seitenapsis ...



... sind noch Freskenreste wohl aus derselben Zeit erhalten.



Die Fresken in der rechten Apsis,
die sich unten im Turm befindet und als Gedächtniskapelle genutzt wird, ...



... sind kulturhistorisch wertvoll und stammen aus dem 11. bzw. 12. Jhdt.



Sie zeigen die Auferstehung Jesu, die Ursünde Adam und Evas,
deren Vertreibung aus dem Paradies, die Kreuzigung und das Weltengericht.



Auch auf der Ziegelwand des nördlichen Seitenschiffs ...



... sind noch mittelalterliche Fresken zu sehen.










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