Mittwoch, 2. Juli 2025

 
 Deutschland, Tübingen (Baden-Württemberg):
Kloster (heute Schloss) Bebenhausen, Anfang 13. Jhdt.
 
 
 
 
Nur wenige Kilometer nördlich von Tübingen steht 
diese ehemalige Klosteranlage mit einigen Gebäuden, ...  
 

 
 ... die nach der Säkularisierung im Jahr 1806 zum Jagdschloss
der Landesherren von Württemberg umgebaut wurde.
 

 
 Vermutlich bereits 1183 wurde das Kloster gestiftet auf ...
 

 
 ... diesem bereits seit dem 8./9 Jhdt. besiedelten Plateau.
 

 
 Der Name "Bebenhausen" soll dabei auf 
einen Eremiten namens "Bebo" aus jener Zeit zurückgehen. 
 

 
 Hier der Plan der gesamten Anlage mit ihren noch erhaltenen Gebäuden.
 

 
 Zuerst kommt man in diesen Innenhof, in dem ein
teils romanisches, teils gotisches Gebäude steht.
 

 
 Daneben steht ein zweistöckiges Gebäude ...



... mit einer alten Turm- und Sonnenuhr.
 

 
 Darunter dieser Steinbau mit Holzträgern innen, ...
 

 
 ... wahrscheinlich das Haus der Laienbrüder ...
 

 
... mit romanischen Rundbogenfenstern ... 
 

 
 ... und sogar einem Rundbogenfries.
 

 
 Dann gibt es weitere Fachwerkhäuser, die ehedem ...
 

 
 ... wohl Wirtschaftsgebäude des Klosters und später 
des württembergischen Jagdschlosses waren.


 
 Schließlich kommt die ehemalige Klosterkirche in Sicht, 
die heute einen hochgotischen Vierungsturm hat.
 


Hier ihr Ostchor mit einem riesigen
hochgotischen Maßwerkfenster.
 

 
 Auch die Seiten des Chors und des Querhauses ...
 

 
 ... haben hohe, aber schmale gotische Fenster.
 

 
 Die Rundbogenfenster des Querhauses 
hingegen sind noch der Romanik verpflichtet.
 

 
 Um Chor und Querhaus zieht sich oben
ein romanisches Rundbogenfries.
 

 
 In der Ecke ist dieser Wasserspeier zu erkennen.
 


Hier nun die Westseite der Kirche mit ihrem 
gotischen Portal und drei hohen Maßwerkfenstern.



Auf einer zweiten Kirche mit gotischen 
Fenstern sitzt ein kleiner Dachreiter.


 
 Hier sind die Klostermauern mit ihrem später
aufgesetzten Wehrgang gut zu erkennen. 
 

 
Die Mauern, die das Schloss umgeben, sind erstaunlich hoch.
 

 
 Sie münden in einen Fachwerkbau, in dem ...
 

 
 ... es ebenfalls noch romanische Elemente gibt.
 

 
 V.a. dieses ehemalige romanische Portal fällt auf,
in das heute ein Fenster eingebaut ist.
 

 
 Ein Stück weiter sind ein gotisches Portal und ...


 
 ... ein kleines, zugemauertes gotisches Fenster zu sehen.  
 

 
 Dann geht es weiter zu einem Modell der gesamten Anlage,
die auch heute noch ziemlich groß ist.
 

 
Durch einen Gang mit Sternrippengewölbe geht es dann ... 
 

 
 ... in den sehenswerten Kreuzgang des ehemaligen Klosters.
 

 
 Die Kreuzgangwände sind mit Streben abgestützt.



Die Klosterkirche ist hier in voller Größe zu sehen, 
ist aber erstaunlich kurz, da sie ursprünglich 
als Kirche für die Laienbrüder vorgesehen war.



 Im Kreuzgang gibt es einen Flügel mit einem Brunnenhaus, ...



... das stark an das Brunnenhaus des Klosters Maulbronn erinnert.


 
Maulbronn liegt nur etwas mehr als eine Stunde
Fahrzeit von Bebenhausen entfernt.
 

 
 Leider gibt es im Brunnenhaus keinen Brunnen mehr, ...
 

 
 ... dafür hat es drei schöne Maßwerkfenster.
 

 
 Daran schließt wohl das ehemalige Refektorium an ...
 

 
 ... mit einem wunderschönen Gewölbe, das nur
auf zwei dünnen Säulen ruht.
 

 
 Auf der Seite gibt es diese hochgotische Nische, ...
 

 
 ... in der zahlreiche Heilige sehr bunt dargestellt sind
und in der wahrscheinlich der Vorleser saß.
 


Ein wenig weiter folgt ein weiterer Saal, in dem ...  
 

 
 ... sich gerade eine Ausstellung zum Kloster befindet.



Auch Kloster Bebenhausen folgte weitgehend
dem "idealen St. Galler Klosterplan", der angab,
wie die Klostergebäude angeordnet sein sollen.



Hier sind aber einige Räume anders um den Kreuzgang angeordnet,
was meist auf topographische Gegebenheiten zurückgeht.
 

 
  In diesem Saal ruht das Gewölbe auf dicken, kurzen Säulen, ... 
 

 
 ... deren Kämpfer mit archaisch anmutenden 
Mustern verziert sind.
 


Dieses Kapitell ist einfacher gestaltet.  
 

 
 Durch den nächsten Kreuzgangflügel, ...
 

 
 ... dessen Gewölbe durch Netzrippen gebildet wird, ... 
 

 
 ... geht es zum "Parlatorium", in dem die Mönche von ihrer
Schweigepflicht entbunden waren und sprechen durften.
 

 
 Unter einem Glasboden sind hier
alte Fundamente zu sehen. 


 
Ein Blick auf den Kreuzganggarten zeigt, dass es
mehrere Fachwerbauten gibt und dass der Garten, ...


 
 ... in dessen Mitte ein Brunnen steht, sehr geplfegt ist. 
 

 
 Hier nun der Kapitelsaal, in dem sich die Mönche 
früher regelmäßig versammelt haben. 
 

 
 Sein Gewölbe ist mit floralen Mustern verziert und ...
 

 
 ... ruht wieder auf ziemlich massiven Säulen und Kapitellen.
 

 
 Hier sind einige Grabplatten - wahrscheinlich ...



... von ehemaligen Äbten - eingelassen.
 


Einige Schritte weiter geht es endlich ... 
 

 
 ... in die Klosterkirche mit ihrem großen 
Maßwerkfenster im Chor.
 

 
 Nur der obere Teil des Fensters 
hat farbiges Glas, unten ist es weiß.
 

 
 Hier das romanische Querhaus mit einigen Epitaphen.
 

 
 Im anderen Querhaus gibt es eine Empore.
 

 
 Auf der Westseite der Kirche befindet sich eine 
weitere Empore, auf der die Orgel untergebracht ist.
 


An der Wand ist dieses Fresko erhalten,
bei dem der Stifter sein Kloster Maria widmet. 
 

 
 Die aufwändig gestaltete Kanzel ist barock.
 

 
 Hier der Blick in beide Seitenschiffe, die natürlich schmäler sind. 
 


Hier der Grundriss der Marienkirche, in dem auch die Joche 
eingezeichnet sind, die dem Langhaus zur vollen Länge fehlen. 
 

 
 Wieder im Kreuzgang geht es in den ...
 

 
 ... Nordflügel , von wo man den Südflügel ... 
 

 
 ... mit dem Brunnenhaus am besten sehen kann. 
 

 
 Dann geht es weiter in den Westflügel, ...
 

 
 ... der früher nur den Laienmönchen vorbehalten war. 
 

 
 Hier schließt das Laienrefektorium an, in dem ...
 

 
 ... sakrale Kunstgegenstände ausgestellt sind.
 

 
 Daneben beeindruckt dieser Raum mit seiner Holzdecke, ...
 

 
 ... dessen Wand mit einem großen Gemälde ausgestattet ist.
 

 
 Daneben befindet sich diese Wand mit floralen Mustern ...
 

 
 ... und einem Hirsch, auf den ein Jäger abzielt.
 

 
 Vorbei an den ehemaligen Gebäuden der Mönche ...
 

 
 ... geht es dann wieder in den Innenhof mit den ... 
 

 
 ... zweistöckigen Fachwerkbauten, in denen heute ...
  

 
 ... die Verwaltung der gesamten Anlage untergebracht ist.
 

 
 Diese Inschrift zeugt vom Besuch des Papstes
Clemens VII. im Jahr 1532.
 

 
 Über diese Treppe und zwischen diesen ...
 

 
 ... ungefähr 5 m hohen Steinmauern ...

 

... geht es dann wieder zum Parkplatz.







 

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