Deutschland, Osnabrück (Niedersachsen):
Marienkirche, 12. Jhdt. bis 1430/1440
Durch die enge Gasse zwischen Dom und Rathaus ...
... gelangt man zum Markt und zur Marienkirche, die über
drei Vorgängerbauten seit dem 10 Jhdt. errichtet wurde.
Die einzelnen Joche der Kirchenhalle
Vom dritten Bau aus dem 12. Jhdt. sind heute ...
... noch das Kernmauerwerk des Westturms
und das Turmgeschoß erhalten.
Der Kirchenbau selbst wurde im 13./14. Jhdt.
von einer romanischen dreischiffigen Basilika
in einen gotischen Hallenbau umgestaltet.Der Westturm weist in seinen oberen Etagen ...
... romanische Biforien und Rundbogenfriese auf.
Sein oberstes Geschoß wurde mit einer
Aussichtsplattform versehen und ihm
ein barocker Spitzhelm aufgesetzt.
Auf beiden Seiten des Hallenbaus
fallen die langen gotischen Fenster auf.
sind mit Satteldächern gedeckt.
Man betritt St. Marien durch dieses
hochgotische Portal mit Wimperg darüber,
das so genannte "Brautportal".
Innen erscheint die Kirche in hochgotischer Gestaltung ...
... und birgt zahlreiche Kunstschätze wie ...
... diesen vergoldeten Antwerperner Flügelaltar aus 1520.
Dieses romanische Triumphkreuz im Chor stammt
noch aus dem späten 13. Jhdt.
Der hohe Chor wird von einem niedrigen
Chorumgang umgeben, der auf beiden Seiten ...
... im Osten an die beiden Seitenschiffe anschließt.
An den Pfeilern erinnen mächtige Dienste ...
... in ihrer Gestaltung noch an romanische Zeiten,
wenngleich sie bereits gotische Element aufweisen.
Die Orgel schwebt auf der Rückseite
über einer später eingebauten Empore.
Diese lehnt sich direkt an die Innenseite des Westturms an, ...
... an dem man hier noch romanische Stilelemente wie
Rundbogenfenster, -friese und Lisenen erkennen kann.
Hier der Grundriss von St. Marien, bei dem das massive
Turmrechteck links komplett in die Halle integriert wurde.
Auf der Nordseite des Turms sind neben dem Rundbogenfenster
zwei blinde Zwillingsfenster zu sehen.
Während die Kirchenhalle in Weiß und Grau gehalten ist,
sind die romanischen Steinquader des Turmes leicht rötlich.
Weiters fällt dieser Taufstein im Nordwesteck ...
... der Kirche auf, der aus dem 16. Jhdt. stammt ...
... und überreich mit Skulpturen geschmückt ist.
Hier ist wohl eine Kope der ersten Erwähnung der
Marktkirche St. Marien aus dem Jahr 1177 angebracht.
Die Südseite hat noch ein zweites gotisches Portal, ...
... das nicht so reich gestaltet ist wie das Brautportal.
Hier der hübsche Marktplatz vor der Kirche
mit seinen Giebelhäusern, ...
... über den sogar eine weiße "Friedenstaube" spaziert.
Sehenswert ist sicherlich auch das Rathaus
gleich westlich der Kirche mit ...
... seinen lebensgroßen Statuen an der Fassade.
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