Donnerstag, 24. Oktober 2024

 
 Deutschland, Herford (Nordrhein-Westfalen):
Münster St. Marien und Pusinna, 1220 - 1250 erbaut


 
 Die evangelische Münsterkirche mit der benachbarten 
Wolderuskapelle war die Kirche des Frauenstifts Herford, 
das vom 12. Jhdt. bis 1802 reichsunmittelbar war.
 
 

 
Es steht im Norden der Altstadt von Herford
gleich neben dem großen Rathauskomplex ...
 
 

 
 .... und ist die älteste und größte Kirche der Stadt
- es wurde bereits um 800 gegründet.
 

 
Es wird dominiert von seinem Südturm, ...

 

 
... der mit seinen 66 m hoch emporragt.
 

 
Von 1270 bis 1280 entstand als letzter Teil
des Münsters die westliche Zweiturmfassade,
bei der nur der Südturm fertiggestellt wurde.
 

 
 Er weist noch heute romanische Stilelemente auf ...


 
 ... wie diese bereits spätromanischen Biforien und
Rundbogenfriese in seinen Obergeschoßen.
 
 

 
 Darunter gibt es dieses vermauerte Fenster, ...
 
 
 
 ... das mit einem Extrabogen ausgestattet ist.
 
 
 
 
 Wiederum darunter fällt dieses Rundbogenportal auf, 
dessen Blendsäulen gestaltete Kapitelle haben ...


 
 ... und das vielleicht einmal den Zugang zu heute
nicht mehr vorhandenen Nebengebäuden bildete.
 

 
 Auf der Nordseite der Kirche schließen
die Joche der dreischiffigen Hallenkirche an.
 

 
 Darin gibt es dieses Rundbogenportal entdecken, ...
 

 
 ... dessen Blendsäulen Kapitelle mit floralen Mustern haben.
 

 
 Hier das nördliche Querhaus mit seinen
Rundbogenfenstern, die unten sogar ...
 

 
 ... unter Straßenniveau liegen und so auf eine Krypta hinweisen. 


 
Auf der Ostseite des Querhauses wurde
nachträglich ein unansehnlicher Klotz angefügt.
 

 
 Dieser ist zweistöckig und fensterlos, während ...
 

 
 ... das Chorjoch wieder zwei Rundbogenfenster
und ein Rundbogenfries unter dem Dach aufweist.
 

 
 Der Ostchor selbst ist ein hochgotischer Bau mit
einem riesigen Maßwerkfenster.
 

 
 Auch auf seiner Südseite wurden die Rundbogenfenster
gegen große Maßwerkfenster getauscht.
 

 
Das südliche Querhaus wurde ebenfalls gotisch verändert.
 

 
 Daran schließt ein Südportal mit Vorhalle an, ...
 

 
 ... die auf beiden Seiten diese Figuren unter gotischen "Dächern" aufweist.
 
 

 
Das Hauptportal befindet sich einige Schritte weiter
und ist ebenso unter einer Vorhalle geschützt.
 
 
 
 Neben romanischen Blendarkaden auf der rechten Seite ...


 
 ... gibt es ein mehrstufiges Doppelportal, das oben
 mit Kleeblattbögen geschmückt ist.
 

 
 Innen überwiegt eindeutig der gotische Baustil ...
 


... mit hohen, zugespitzten Bögen und großen Fenstern.


 
Der Chorraum ist erhöht und über 
eine Treppe erreichbar.
 

 
 Davor hängt ein großes Kreuz, das ...

 

 
... modern gestaltet ist mit Szenen aus dem Leben Jesu.

 

 
 Dahinter erstrahlt der Chor im Licht
der großen gotischen Maßwerkfenster. 


 
 Bemerkenswert ist diese Empore ...
 
 
 
... im nördlichen Querhaus, ...
 

 
 ... unter der sich ein kryptaähnlicher Raum befindet, ...
 

 
 ... in den einige Stufen hinabführen.
 

 
Dieser ist mit Kreuzgewölben gedeckt.
 

 
 Sein bedeutendstes Ausstattungsstück ist 
ein Taufstein aus dem Jahre 1500 ...
 
 
 
 ... mit Heiligenstatuetten und sehr lebendig ... 

...gestalteten biblischen Szenen in seinen acht Reliefs.


 
 Die "Krypta" selbst ruht auf schlichten Säulen, ...
 

 
 ... deren Farbton in Ocker gehalten ist.
 

 
 Zwei Rundbogenfenster erhellen die "Krypta",
dazwischen ist eine Türe, die früher einmal in den
Kreuzgang geführt hat, den es heute nicht mehr gibt.
 

 
An der Rückseite der Kirchenhalle gibt es eine weitere Empore, ...
 
 

 
... auf der im Mittelschiff eine mächtige Orgel thront.
 
 

 
 Diese stammt aus den Jahren 1949 bis 1951 und
wurde zuletzt 2006 überholt.
 

 
 Hier nun die Doppeltüre des Südportals ...
 

 
 ... sowie hier eine weitere Hochempore.
 

 
 Bei allen Fenstern beeindrucken die bunten Glasscheiben.
 


 
 

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