Italien, Rom (Lazio):
Basilika Santa Cecilia in Trastevere, 
9. bzw. 12. Jhdt.
Unter den zahlreichen Kirchtürmen in Rom ...
... ragt einer in Trastevere heraus, ...
... der nicht nur leicht schief wirkt,
sondern es auch ist.
Es ist der Campanile von Santa Cecilia, ...
... der um 1125 entstanden ist und ...
... auf allen vier Seiten in den beiden oberen Etagen 
Triforien aufweist mit weißen Mittelsäulen.
Der Kirche ist ein monströs wirkendes Gebäude vorgestellt, ...
... erst dahinter verbirgt sich der Innenhof,
in dem Santa Cecilia steht.
Anstelle
 des alten Brunnens in der Mitte 
hat man 1929 ein 
Brunnenbecken angelegt 
und darin eine große Brunnenschale in Form 
einer 
griechischen Henkelvase aus dem 2. Jhdt. aufgestellt.
1741 wurde im Zuge der Barockisierung der Kirche 
die Westfassade errichtet. 
Heute ist das Innere durch eine historistische 
Renovierung des 19. Jhdts. geprägt. 
 Die Bausubstanz aus dem 9. Jhdts. ging dabei
leider fast völlig verloren.
 
Dafür sind in der Apsiskalotte
noch die Mosaike aus 820 erhalten, 
die Papst Paschalis I. gestiftet hatte. 

Dort ist Christus als Pantokrator
 dargestellt, ...

... wo er vor dunkelblauem Hintergrund 
über einen 
bunten Wolkenteppich herabschwebt, 
über ihm die Hand des Vatergottes mit 
Lorbeerkranz. 

 Christus ist rechts flankiert von Simon Petrus mit Schlüsseln, 
Valerianus mit Märtyrerkrone in Händen und 
einer weiblichen Heiligen - hier im Bild verdeckt. 

Auf der linken Seite sind Paulus mit Buch, 
Cäcilia mit Diadem und der Stifterpapst Paschalis I. 
mit dem quadratischen Nimbus, weil er noch lebte, 
und mit Kirchenmodell zu sehen.
Das Altarziborium über dem Hauptaltar 
hat Arnolfo di Cambio 1293 geschaffen. 
 Die vier Säulen aus schwarz-weißem Marmor, ... 
 
... die den mit Fialen
 bekrönten Überbau tragen, 
stammen noch vom Ziborium der Basilika 
des 9. Jhdts.  

In der Confessio unter dem Altar befindet 
sich die Liegefigur der Hl. Cäcilia aus weißem Marmor 
von Stefano Maderno
 aus 1599 - 1600. 
Bereits nach ihrer Aufstellung gehörte die Statue 
zu den berühmtesten 
ihrer Zeit. 

Der Leichnam in antiken Gewändern und mit 
verschleiertem
 Gesicht ist in der Haltung dargestellt, 
in der er bei der Öffnung des 
Sarges im Jahr 1599 
gefunden worden sein soll.
Die einfache und naturnahe Art der Darstellung  
gilt als Überwindung des Manierismus 
und als Ankündigung klassischer Strömungen.
Hinten im Kirchenraum ist eine pompöse Empore eingebaut. 
 Santa Cecilia birgt noch einige Schätze unter der Kirche:
Hier wurde Mosaike aus dem 2. 
sowie Wohnräume aus dem 4. Jhdt. gefunden, 
die gegen Eintritt zu besichtigen sind.
Die so genannte neue Krypta wurde um 1900 als 
großer 
rechteckiger Saal in historisierenden Formen gebaut, ...
... mit 
Segelgewölben über zwölf freistehenden und 
achtzehn an die Wände 
angelehnten Marmorsäulen. 
An den Schmalseiten befinden sich 
die Kapellen
 der Hl. Cäcilia und der Hl. Agnes.








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