Freitag, 5. Juli 2024


Deutschland, Neustadt am Main (Bayern):
Kloster St. Peter und Paul, 772 gegründet
 
 
 
 Direkt am Fluss Main wurde dieses Kloster von Abt Megingaud ... 
 
 
 
 ... von Würzburg zur Zeit Karls des Großen gegründet.


 
 Spätestens 794 war es bereits königliche Abtei und war ...
 

 
 ... eng mit dem älteren Königskloster Amorbach verbunden.
 

 
 Von den karolingischen Bauten ist heute fast nichts mehr übrig, ...
 

 
 ... auch die Klosterkirche und Nebengebäude 
aus dem 12. Jhdt. brannten 1857 nach Blitzschlag ab.
 

 
 Nur der untere Teil des Nordturms stammt noch 
aus dem 12. Jhdt. - er stand ursprünglich frei.
 

 
 Der Südturm und die übrige Kirche wurden danach ...
 
 
 
 ... nach den Plänen des Architekten
Heinrich Hübsch aus Karlsruhe im
Geist der Neoromanik massiv überformt.
 

 
 Hier eine kleine Seitenkapelle aus dem 19. Jhdt., 
deren Apsis gar kein Fenster hat.
 

 
 Die hohe Apsis der Klosterkirche hat
drei Fenster und ist durch Lisenen gegliedert.


 
Dann geht es außen um das Klosterareal herum, ...
 
 

 
... wo in der alten Kirchenmauer noch gotische Bögen sowie
ein Relief eines Wappens mit Bischofsmütze zu sehen sind.


 
 Hier ist noch ein weiteres gotisches Mauersegment erhalten.
 

 
 Von der Hauptstraße aus geht es in die Nebenstraße, ...
 

 
 ... wo auch modernere Gebäude in Sicht kommen.


 
 Dann kann man einen Blick auf Kreuzgangreste werfen, ...
 

 
 ... die den Brand des 19. Jhdts. überstanden haben.
 

 
Wichtigster Überrest des frühen Mittelalters ist ...
 

 
 ... die im 19. Jhdt. weitgehend zerstörte Kapelle ...
 
 
 
 
 ... St. Peter und Paul nördlich der Abteikirche.


 
 Wahrscheinlich handelte es sich ursprünglich ...
 
 

  
... um eine kreuzförmige Anlage mit 
quadratischer Vierung und Turm darüber.
 
 

 
 Heute ist nur diese Torhalle wieder aufgebaut, ...
 
 

 
 ... von der man die Nordseite der Kirche sieht.


 
 Hier das nördliche Querhaus der Kirche.
 

  
Eine im zweiten Drittel des 12. Jhdts. ...
 

 

... erbaute kreuzgangartige Verbindung zwischen ...


... der karolingischen Kapelle und der Abteikirche ...

 

 

... wurde im 19. Jhdt. weitestgehend abgebrochen.

 
 
 
 Dem Kreuzgang entlang geht es nun ...
 

 
 ... auf die Westseite der Klosterkirche. 


 
Innen überrascht der helle Eindruck,
der von den Fenstern im Obergaden stammt.
 

 
 Die Mittelwände der dreischiffigen Kirche ruhen ...
 
 

 
... im Stützenwechsel abwechselnd auf Pfeilern und Säulen.


 
 An den Chor schließt die Apsis an, die mit ...



... einem neoromanischen Fresko ausgemalt ist.
 

 
 An der Rückseite des Kirchenschiffs befindet 
sich eine Westempore mit Orgel.
 

 
 Alle drei Kirchenschiffe sind mit ...
 


 ... Kassettendecken aus Holz eingedeckt.
 

 
 An den Wänden der Seitenschiffe sind ...


 
 ... einige Steinplatten mit Reliefs von Königen ...
 

 
 ... und Bischöfen und mit biblischen Szenen angebracht, ...
 

 
 ... die vielleicht noch von den ursprünglichen
 karolingischen Chorschranken stammen.
 
 

 
Hier das Doppelgrabmal des Ritters Voit von Rieneck 
und seiner Gattin vom Ende des 14. Jhdts. ...
 

 
 ... sowie hier der Wandaufriss des Mittelschiffs.
 

 
 In einem der Seitenschiffe gibt es noch ...
 

 
 ... diesen romanischen Taufkessel aus einem Stein zu bewundern.
 

 
 Neben der Taufszene Christi sind hier noch einige ...
 

 
 ... Reliefs von Heiligen dargestellt mit Heiligenschein ...
 

 
 ... sowie meist mit Bart und einem Gegenstand in der Hand.
 

 
Die Klosterkirche wurde aus rotem Mainsandstein erbaut ...
 

 
 ... und weist auf ihrer Westseite zwei Gedenktafeln auf, die an die Gründung
vor 800 bzw. die Neuerrichtung nach dem Brand von 1857 hinweisen.
 

 
Neben den ebenfalls rötlichen Arkaden des Kreuzgangs ...
 

 
 ... geht es mit einem letzten Blick auf das Torhaus,
an dessen Stelle einst die karolingische Kapelle stand, ...
 

 
 ... wieder hinaus auf die Straße und vorbei am Klostergebäude,
in dem seit 1961 Missions-Dominikanerinnen zu Hause sind.
 
 
 
 Obwohl nicht mehr original romanisch, kann man sich 
doch gut vorstellen, wie diese Anlage früher ausgesehen hat.